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Wieviele Stunden ist ein Naturrasen überhaupt im Jahr bespielbar? Und wie sieht es beim Kunstrasen aus? Hier gibt es einen Überblick über die Nutzungsmöglichkeiten der verschiedenen Rasenbeläge und die Grenzen der Belastbarkeit.

Haltbarkeit

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Naturrasen: unbegrenzt
Kunstrasen: ca. 10 - 20 Jahre

Ein Naturrasen hat eine uneingeschränkte Haltbarkeit, da er im Rahmen der Rasenpflege immer wieder durch Nachsaat verjüngt wird. Die Lebensdauer eines  Kunstrasens ist dagegen auf ca. zwölf Jahre beschränkt. Dann ist der Kunststoffbelag abgespielt und muss ausgetauscht werden.

Nutzungseinschränkung

SCHNELLINFO
Naturrasen: Nässe, Frost, Schnee
Kunstrasen: Frost, Schnee

Ein Kunstrasenplatz ist das ganze Jahr benutzbar. Einschränkungen gibt es nur bei Frost und Schnee: Dann ist auch ein Kunstrasenplatz zu sperren. Grund: Eine Schneeräumung des Kunstrasenplatzes kann zur Verschiebung der Markierungen führen. Der Naturrasen sollte neben Schnee und Frost auch bei zu nasser Witterung nicht bespielt werden.

Spielstunden pro Jahr

SCHNELLINFO
Naturrasen: max. 960 h
Kunstrasen: ca. 1.300 h

Mögliche Nutzungsstunden des Naturrasens sind im Winter (1.11. bis 31.3.) 1,5 Stunden am Tag. In der übrigen Zeit ist der Rasen 3,0 Stunden täglich nutzbar. In der Summe ergibt dies 962 Nutzungsstunden pro Jahr.

Ein Kunstrasen ist im Prinzip rund um die Uhr bespielbar. Jedoch ist bei Rechnungen mit 2000 oder mehr Spielstunden pro Jahr Vorsicht ist geboten.

Vereine nutzen den Sportplatz in der Woche normalerweise von 17 bis 22 Uhr. Dadurch erreicht ein Verein bei Abzug der Sommer- und Winterpausen bei normaler Auslastung eines Sportplatzes nur eine Nutzung von ca. 1400 Spielstunden im Jahr. Mit dem normalen Trainingsbetrieb werden also bei weitem keine 2000, 2500 oder gar 3000 Stunden Spielbetrieb erreicht.

Spieler-Zitat
Stefan Reuter
Ich finde es enorm, wie die Entwicklung voran schreitet. Mittlerweile gibt es Kunstrasenplätze, wo man kaum merkt, dass man sich auf einem befindet. Wenn die Entwicklung so weiter geht, werden wir irgendwann nur noch auf Kunstrasen oder auf einem Gemisch spielen. Allerdings darf die Verletzungsgefahr nicht höher sein als auf einem normalen Rasen. Die Gesundheit muss immer im Vordergrund stehen.
Quelle: Stadionwelt Nr.4
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